"Frühlingserwachen"

7 Wegweiser zum Erwachen

 

 

"Gegenwärtig sein"

Achtsamkeit ist der Schlüssel zum Erwachen. Es gibt nichts zu tun, denn bei dieser Übung geht es nur darum, vier Minuten lang offen unsere Gedanken und Gefühle zu beobachten, um zu sehen, dass alle diese Wahrnehmungen kommen und gehen wie die Wolken am Himmel. Wir betrachten unsere Gedanken aus der Distanz ohne uns in Ihnen zu verstricken. Wir lassen sie einfach los. Wir sind ganz im Hier und Jetzt.


"Nach innen hören"

Im Bewusstsein des Leidens, das durch Hass und Ärger entsteht, sind wir entschlossen, die Energie des aufsteigenden Ärgers achtsam wahrzunehmen, um seine in den Tiefen unseres Bewusstseins liegenden Samen zu erkennen und zu verwandeln. Kommen negative Gefühle hoch, atmen wir einige Male bewusst ein und aus. Wir schauen uns unsere Emotionen aus der Distanz an und versuchen, diejenigen, die wir für die Verursacher unseres Ärgers halten, mit mitfühlenden Augen zu sehen.


"Bei sich selbst ankommen"

Wir aktivieren all unsere Sinne: Wir sind da, wo wir sind ohne zu interpretieren. Wir nehmen das Licht wahr, sehen Konturen, Farben, Materialien. Wir sind gegenwärtig all dieser Dinge bewusst. Dazu gehört der Raum, in dem wir sind. Die Geräusche um uns herum, die wir zur Kenntnis nehmen, ohne sie zu beurteilen. Und die Stille, die alles einhüllt. Wir nehmen einen Gegenstand in die Hand, berühren ihn, ertasten seine Konturen und bestätigen sein Dasein. Nun konzentrieren wir uns auf den Atem, fühlen, wie beim Einatmen die Lebensenergie unser Körper durchströmt. Beim Ausatmen lassen wir alle belastenden Dinge los. Wir erlauben uns, einfach zu sein, und erlauben das So-Sein aller Dinge. Wir verschmelzen mit dem Energiefeld, das uns umgibt, bis die Getrenntheit zwischen uns und unserem Körper zu einer Einheit verschmilzt. Schließlich tauchen wir tief ein ins Hier und Jetzt.


"Auf den Körper achten"

Was geschieht im Körper? Was immer wir auch tun, wir versuchen ab heute, einen Teil unserer Aufmerksamkeit auf unser inneres Energiefeld zu richten. Wir nehmen unseren Körper sozusagen von innen wahr. Und dieses Körperbewusstsein hilft uns dabei, in der Gegenwart zu bleiben.

"Aufmerksam bleiben"

Egal, was wir tun: Wir richten unsere gesamte Aufmerksamkeit auf das, was wir gerade  tun, wir sind dabei, wenn wir etwas schreiben, tun wir es achtsam. Wir konzentrieren uns beim Sprechen, Lesen, Essen. Tauchen andere Gedanken auf, nehmen wir sie zur Kenntnis, kehren zurück ins jetzt und zu dem, was gerade angesagt ist.


"Wie fühle ich mich"

Wir beobachten uns selbst, registrieren unsere Gefühle, unser Empfinden. "Bin ich in diesem Augenblick entspannt?" Das ist eine gute Frage, die wir uns gelegntlich selbst stellen können. Oder: "Was geht gerade in mir vor?" Damit geben wir dem, was innen ist, genauso viel Aufmerksamkeit wie dem Außen. Und sobald das Innen stimmig ist, harmoniert auch das Außen.


"In die Stille eintauchen"

Jetzt meditieren wir 20 Minuten. Dazu suchen wir uns einen Platz, an dem wir ungestört sind, schalten das Telefon aus, schließen die Augen und konzentrieren uns einfach nur auf den Strom unseres Atems. Meditieren bedeutet nichts anderes, als ganz da zu sein. Jetzt. Dabei erschließen wir uns unseren inneren Freiraum, in dem wir zur Ruhe gelangen können, wann immer wir wollen. Wir kommen in Kontakt mit unserem Wesenskern, unsere Kraft und vielleicht auch mit unserer unbändigen Lebenslust

Aus "Happinez - 2 - 2012".